TONY REYHANLOO IST PROJEKTLEITER CORPORATE RESPONSIBILITY BEI DER TOURISTIK SUISSE UND KONTIKI REISEN. SEIT LANCIERUNG DER UNO-ZIELE FÜR NACHHAL- TIGE ENTWICKLUNG IST ES SEINE VISION UND MISSION, DIESE VORANZUTREIBEN: ZUERST IN DER WISSENSCHAFT, DANN IN DER BERATUNG, ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT UND NUN IM TOURISMUS. DIE KOMPLEXITÄT UND HERAUSFORDERUNGEN DIESES SEKTORS SCHRECKEN IHN NICHT AB, IM GEGENTEIL – SIE SPORNEN IHN AN. | INTERVIEW KUONI GOES ELSEWHERE | 34 INTERVIEW UNSER ENGAGEMENT ZUM THEMA MENSCHENRECHTE IM TOURISMUS DESTINATION: THAILAND KOORDINATEN: 7° 53’ N 98° 24’ E STORY: TONY REYHANLOO DER Touristik Suisse ist als einziges Schweizer Reiseunternehmen Mitglied der internationalen Multistakeholder-Initiative «Roundtable Human Rights in Tourism». Diese setzt sich dafür ein, dass das Thema Menschenrechte entlang der touristischen Wertschöpfungskette beleuchtet und sichergestellt wird. Ende 2019 wurde dazu in Thailand und Myanmar eine Fallstudie durchgeführt. Was konkret untersucht worden ist und was das für uns als Unternehmen bedeutet, erklärt CorporateResponsibility-Manager Tony Reyhanloo im Interview. Tony, erkläre uns bitte kurz den Hintergrund des Roundtable Human Rights in Tourism (kurz RT). Der RT ist eine MultistakeholderInitiative zur Förderung der Menschenrechte im Tourismus, der als gemeinnütziger Verein organisiert ist. Im Grunde heisst das, dass viele verschiedene Interessenvertreter im Tou- rismus an einen Tisch zusammenkommen, um gemeinsam den Austausch zu fördern wie auch Projekte und Studien zu lancieren. Mit dabei sind unter anderem Reiseveranstalter, Non-Profit-Organisationen und Verbände. Welche Rolle tragen wir im RT? DER Touristik Suisse ist seit Anfang an aktiv dabei und als Gründungsmitglied im Vorstand. Die menschenrechtliche Sorgfaltspflicht ist für unser Unternehmen ein wichtiges Thema, welches auch medial und gesellschaftlich immer mehr an Beachtung gewinnt. Mit der Fallstudie in Thailand und Myanmar wurde ein wichtiger Meilenstein gesetzt. Was genau war Ziel der Fallstudie? In der Studie wurde jedem Akteur im Tourismus eine Stimme gegeben: von den Tour Guides, Hotels, Gewerk- schaften, NGOs, Verbänden, Stiftungen, DMCs, Zertifizierungsorganisationen bis hin zu lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern. Mit all diesen Anspruchsgruppen haben wir Interviews und Workshops durchgeführt. Ziel war es, zu untersuchen, wie sich die sozialen Einflüsse des Tourismus – positiv wie auch negativ – auf ihre Lebensumstände auswirken. So können wir menschenrechtsrelevante Themen besser identifizieren und konkrete Massnahmen in unserem Wirkungsbereich festlegen. Angefangen und beendet haben wir die Studie mit einem Kick-off bzw. Abschluss-Event bei den Schweizerischen Botschaften in Bangkok und Yangon. Weshalb die Länder Thailand und Myanmar? Thailand ist unsere Nummer-eins-Destination in Asien. Das heisst, dass wir in Thailand von all unseren Reiseländern die grösstmögliche Hebelwirkung mit
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