34 MOTORHOMES Gut planen – entspannt reisen Spektakuläre Naturwunder, grandiose Nationalparks und einzigartige Monumente – verbunden über legendäre Highways und traumhafte Scenic Byways. Wer mit dem Motorhome im Kontinent der unbegrenzten Möglichkeiten reist, erlebt Freiheit und Abenteuer. Nahezu unendlich gross ist die Vielfalt an faszinierenden Zielen. Viele gute Gründe also, mit etwas Vorplanung die Grundlagen für Ihr persönliches Motorhome-Erlebnis zu schaffen. In 3 Schritten zu Motorhome-Traumferien 1. Destination und Dauer planen Nordamerika ist die ideale Destination für Ferien mit einem Motorhome – es gibt (fast) keine Region und keine Jahreszeit, die sich nicht dafür eignet. Die beliebtesten Ziele liegen im Westen – die weltbekannten Nationalparks in den USA, die „Rockies“ in Kanada, Alaska und der Yukon. Aber auch die Regionen im Osten und in der weiten Mitte bieten alle Voraussetzungen für eine gelungene Entdeckungsreise per Motorhome. Rasten statt rasen! Erliegen Sie nicht der Versuchung, möglichst viele Meilen bzw. Kilometer auf Ihrer Reise zurückzulegen. Die Entfernungen sind oft sehr gross und Fahrzeiten werden leicht unterschätzt! Übrigens: Die durchschnittliche Mietdauer für Ferien mit dem Motorhome liegt seit vielen Jahren konstant bei 18 Tagen. 2. Fahrzeuge und Hotel auswählen Für jeden gibt es das passende Fahrzeug. Die Kategorien unterscheiden sich in Grösse, Ausstattung und Komfort. Wählen Sie bewusst und passend zur Anzahl der Mitreisenden sowie nach Ihren persönlichen Prioritäten bei Ausstattung und Komfort. Passen Sie Ihre Fahrzeugwahl aber auch an Ihre geplante Route an – fahren Sie zum Beispiel grösstenteils auf Highways oder auch häufig auf kleineren Strassen durch Gebirge oder Gelände? Planen Sie zwischen Ihrer Flugankunft in Nordamerika und der Fahrzeugübernahme unbedingt eine Hotelübernachtung ein – diese ist vorgeschrieben! So sind Sie zum einen auf der sicheren Seite bei einer Flugverspätung und haben zum anderen nach einem Langstreckenflug genug Ruhe, um sich auf die Zeitzone, die Destination und den Verkehr einzustellen. Die Mietstationen haben konkrete Öffnungszeiten. Auch bei Fahrzeugrückgabe ist oft eine Hotelübernachtung empfehlenswert, je nach Abgabeort und Rückflugzeit. Die Transfers zwischen vielen Hotels und der Mietstation werden von den Vermietern organisiert oder müssen in Eigenregie durchgeführt werden. Beliebt ist es, das Fahrzeug an einem anderen Ort als den der Übernahme zurückzugeben. Diese sogenannten Einwegmieten sind meist möglich, teils gegen eine Gebühr, teils ohne Mehrkosten. Letzteres hängt von den Vermietern, der Reisezeit und oftmals auch von der Fahrtrichtung ab. Ein konkretes Beispiel in Kanada: Viele Kunden möchten das Fahrzeug in Calgary übernehmen und in Vancouver abgeben. Die Gebühr für die Einwegmiete liegt je nach Vermieter zwischen 1.000 und 1.400 Kanadischen Dollar. Fahren Sie in die umgekehrte Richtung von Vancouver nach Calgary, liegt die Gebühr nur zwischen 600 und 1.000 Kanadischen Dollar. Vergleichen Sie die Möglichkeiten hinsichtlich Ihrer Fahrtstrecke – es kann sich lohnen! 3. Meilen-/Kilometer-Pakete, Specials, Campingplätze Als letzter Schritt kommen verschiedene wichtige Details, die es zu planen gilt. Einer der wichtigsten Punkte sind die Meilen bzw. Kilometer, die Sie zurücklegen möchten. Eine bewusste Planung und Berechnung spart Kosten. Ob Sie eine bestimmte Anzahl von Meilen-/Kilometer-Paketen oder pauschal unbegrenzte Meilen/Kilometer im Voraus zu ihrem Fahrzeug dazu buchen sollten, hängt von Ihrer geplanten Route und Ihrer Flexibilität ab. Specials wie Flex-Angebote, All-Inclusive-Angebote, Frühbucherangebote etc. finden sich bei allen Vermietern. Auch hier kann es lohnen zu vergleichen. Ihr Reisebüro berät Sie gerne. Campingplätze In Nordamerika gibt es ein ausgesprochen grosses, fast flächendeckenden Netz an „Campgrounds“. In den Hauptreisezeiten und/oder in den Nationalparks sind diese sehr häufig ausgebucht. Das spontane Anfahren eines Campgrounds kann funktionieren, muss es aber nicht. Ärgerlich wird es, wenn Sie aufgrund nicht verfügbarer Stellplätze für die Nacht weite, ungeplante Strecken in Kauf nehmen müssen, die Ihre geplante Fahrtroute ziemlich durcheinanderbringen oder auf dem „Overflow“ -Parkplatz landen. Wir empfehlen daher, vor allem in besonders gefragten Destinationen und Zeiten, vorab Reservierungen vorzunehmen. Viele der grösseren oder zu Ketten gehörenden Campgrounds verfügen über Internetseiten mit Online-Reservierung.
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